Von Perth nach Darwin mit dem 4WD-Wohnmobil
Welches Transportmittel empfehlen Sie für die Strecke Darwin-Perth und zurück?
Zweifelsohne ein 4WD-Camper. Westaustralien und das Northern Territory sind echte 4WD-Reiseziele. Es gibt unzählige schöne Orte, die man mit einem 4WD besuchen kann. Diese Orte sind für 2WD-Transporte aufgrund der bestehenden Straßenbeschränkungen für diese Modelle nicht zugänglich. Mit anderen Worten: Ein normaler 2WD-Mietcamper kann nicht auf unbefestigten Straßen fahren. Wenn Sie mit einem 2WD-Fahrzeug reisen, müssen Sie auf Orte wie den wunderschönen Purnululu NP, aber auch den François Peron NP, Steep Point, Ningaloo Homestead, Cape Leveque/Kooljaman, Millstream Chichester NP, den größten Teil des Karijini NP usw. verzichten. Selbst die Gibb River Road mit all ihren interessanten Abstechern ist keine Option mehr. Es gibt auch Pisten, die zu schönen und kaum besuchten Orten wie dem Burringurrah NP (Mt. Augustus) führen. Im Northern Territory müssen Sie auf Orte wie die Jim Jim Falls und Twin Falls, Umbrawarra Gorge und Waterfall Creek/Gunlom verzichten. Und genau diese Orte gehören zu den absoluten Highlights der Perth-Broome-Darwin-Route.
Unserer Meinung nach ist der häufigste Fehler, dass Leute, die mit einem gemieteten Allradfahrzeug unterwegs sind, sich kaum Zeit für die Fahrt von Darwin nach Perth oder umgekehrt nehmen. Bedenken Sie, dass die Fahrgeschwindigkeit auf Allradpisten und Schotterstraßen viel geringer ist als auf befestigten Straßen! Um die Route in Ruhe fahren zu können, empfehlen wir aufgrund unserer vielfältigen Erfahrungen, mindestens 30-32 Tage für die Reise mit dem 4WD-Camper einzuplanen. Natürlich können Sie die Strecke auch in 21-22 Tagen zurücklegen, aber bedenken Sie, dass Sie wesentlich mehr Zeit als ursprünglich geplant mit dem Auto verbringen werden und dass Sie unterwegs auf viele Sehenswürdigkeiten verzichten müssen.
Bitte achten Sie nicht zu sehr auf die Zeitpläne der Reiseveranstalter! Viele von ihnen erwähnen nicht die Zeit, die man im Bus/Auto verbringt, aber glauben Sie uns, es ist in der Tat eine sehr lange Zeit. Wir stützen uns dabei auf all die Leute, mit denen wir auf unseren Reisen durch Westaustralien und das Nordterritorium gesprochen haben, die an Bustrips teilgenommen haben! Wenn Sie mit Kindern reisen, empfehlen wir Ihnen, mindestens 32 Tage für diese enorme Strecke einzuplanen.
Mit 2WD: Die Strecke kann auch mit einem 2WD-Fahrzeug bewältigt werden. Unterwegs können Sie gelegentlich einfach eine Tour zu Orten wie Purnululu NP (teure Tagestouren), Karijini NP, Geikie Gorge usw. buchen. Darüber hinaus müssen Sie Ihren Zeitplan gut im Auge behalten. Wenn Sie mit einem Allradfahrzeug unterwegs sind, haben Sie die volle Kontrolle über Ihren Zeitplan. Aber auch wenn Sie mit einem 2WD unterwegs sind, lohnt sich die ganze Reise! Schließlich gibt es noch viele schöne Orte, Parks und Routen, darunter große Teile des Kakadu NP, aber auch die Katherine Gorge, den Lake Argyle, den Hidden Valley NP, den Cape Range NP, das Ningaloo Reef, das Gebiet um die Shark Bay, den Kalbarri NP, den Wildflower Way (im August oder September), usw. Sie werden jedoch nicht in der Lage sein, Orte wie den größten Teil des Karijini NP, aber auch den Millstream-Chichester NP, Red Bluff und Gnaraloo Station, den Francois Peron NP, Steep Point und die wunderschönen klaren Buchten von Tamala Station (unser Lieblingsziel in Westaustralien) zu besuchen, die alle einen Besuch wert sind.
Wenn Sie mit der Planung der Reise gut im Zeitplan liegen, Ihr Budget aber noch nicht ausreicht, um einen Geländewagen zu mieten, empfehlen wir Ihnen, die Reise zu verschieben, damit Sie weiter Geld ansparen können. Das ist zwar nicht gerade aufregend, aber so können Sie Ihren Urlaub mit einem 4WD-Wohnmobil oder 4WD-Auto optimal nutzen. Wir beobachten häufig, dass diejenigen, die die Strecke Perth-Darwin zunächst mit einem normalen Auto oder Camper zurückgelegt haben, diese Strecke einige Jahre später erneut bereisen und sich für ein 4WD-Auto oder einen 4WD-Camper entscheiden, nur um die Orte besuchen zu können, die sie bei ihrem vorherigen Besuch nicht erreichen konnten.
Abschließend möchte wir anmerken, dass der Autor dieses Textes die Strecke selbst viermal (mit Kindern) bereist hat, jedes Mal für 6 bis 9 Wochen. Einmal mit dem normalen Auto und dreimal mit dem 4WD-Camper, so dass er aus einem reichen Erfahrungsschatz spricht.